Te Whakarewarewatanga O Te Ope Taua A Wahiao

Back in the big City of Sails nach einer Woche in Whaka Village. Oder genauer auch Whakawerawera, The Thermal Village. Im Grunde liegt es in Rotorua, der smelly town. Ueberall kann einem mal ein leichter Geruch von Schwefel in die Nase kriechen. Mal sichtbar, mal unsichtbar.

(Foto: Diana Boeva)

4 Musketiere waren wir, die Aufgaben einer Woche anzugehen, zu bestreiten und Werke zu vollbringen und vollenden, die vorher noch keiner vollbracht hat. Das Volunteer Project in Kooperation von Whaka Village und Nomads Hostels. Das sogenannte M.A.D. – Making A Difference. And we really did. Eine Woche gingen wir 4 (Craig – Canadian Kiwi, Paula – Dutch, Diana – Bulgarian und ich, Isobel – Germany as well) im Dorf ein und aus, lernten viel ueber das Leben und die Traditionen der Maoris. Unser Programm bestand aus Arbeit und kulturellen Programmpunkten. – Obacht, ich kann jetzt den Haka und nicht nur den Poi.

Zusammen mit James, dem Maintenance Chef vom Dorf und seinen Mitarbeitern ging es hinter die Presbyterian Church am ersten Tag. Und wir sahen uns vor einem Dschungel von Farn, Gras und Tea Trees. Ein alter Wanderweg sollte wieder freigelegt werden. Und alles erstmal mit der Hand – schliesslich sind wir nicht in Deutschland. Wenigstens konnte ich dank gutem Schuhwerk auf die von den Kiwis heissgeliebten Gumboots verzichten und behielt so blasenfreie, trockene und recht saubere Fuesse.

Doch erstmal wie man sich Whaka vorstellen muss:

Das Dorf ist kein Museumsdorf. Es leben da nach wie vor mehrere Generationen von Maoris. Wichtig ist ihnen, das normale und das traditionelle Leben zu zeigen. So bekamen auch wir erst die allgemeine Einfuehrung und eine gefuehrte Tour durchs Dorf.

Man geht ueber eine Bruecke in ein kleines Dorf, wird von vielen aus Holz geschnitzten Waechtern begleitet und es erscheint surreal, fast wie eine Filmkulisse. Hier eine Absperrung, da ein leerstehendes Haus, hier die Waesche auf der Leine und ein Hund im Vorgarten, dort der prollige Gelaendewagen, der mit Hip Hop vorbeifaehrt… und ueberall steigt Dampf auf. In Wolken. Die Absperrungen dienen der Sicherheit. Selbst der klarste Pool, der aussieht wie ein klarer Bergsee, hat an der Oberflaeche eine Temperatur von 100 Grad und bei einer Tiefe von 50 Metern schon 200 Grad (und der Pool geht noch tiefer). In Whaka ist auch einer der aktivsten Geysire. Schon von Siedlungsbeginn an machten sich die Maori die Kraft der Natur zu nutzen. Zum Heizen, Kochen, Baden.

Es ist ein Dorf, was kennen gelernt werden will. Und deswegen war es unsere Aufgabe, die verwilderten Wege neu zu erobern. Wenige Stunden und etliche Kubickmeter an Gehoelz spaeter hatten wir den Weg zum Fluss freigelegt und sahen schon imaginaer die zukuenftige Picknick-Aerea vor uns. Heisse Quellen die in den Fluss muenden als Aussicht. Schoen im Schatten unter den stehen gelassenen Tea Trees. (Teebaeumen klingt seltsam).

An unserem letzten Dschungelarbeitstag / Donnerstag 11.11., hatten wir den Weg zu zwei weiteren Mud Pools frei gelegt und es hat wirklich was abenteuerliches direkt neben dem kochend blubberndem Schlamm zu stehen. James war wirklich happy, denn er hatte diese Pools seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen. Zudem haben wir auch einen neuen entdeckt und waren doch auch bei jedem Spaten- oder Gabelstich auf der Hut, nicht eine heisse Quelle zu finden.

Das schoene an der Arbeit im Gruenen (oder Roten – durch das Holz, oder Grauen – durch den Schlamm): man sieht, was man schafft, erschafft, entdeckt und auch wenn die Aeste kratzen und die Nase schwarz vom Staub wird, man ist einfach froh, draussen zu sein. In der wilden Natur des Whaka Village.

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