Being in Belgium. // Seeking Captain Zeppos.

Juni 23rd, 2013

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Belgium?!

„Why do you want to go to Belgium?!“ – I had been asked this question quite often, when I told I’m going to have holidays. „Belgium?! Why?“ over and over again.

Well – why Belgium? Because I’ve seen „In Bruges“. Because I wanted to know if there is more than an enlighted Autobahn. I’m fascinated by countries which have more than one language. I love Triggerfinger. I inhaled the book „Unverkäuflich!“ of Bobby Dekeyser. I have never been to Belgium, just to Oostende to take the ferry to Ireland. I wanted to discover this country. Or at least Brussels, Bruges and Antwerp.

It’s been the days after Pentecost – nearly end of May – but with refreshing 13 degrees Celsius the days had been quite refreshing. Also forced by heavy showers. But we had also sunny days. And for sure Belgium to me is a country with an always sunny side. You’ll find it in hidden Cafés, Restaurants, public and private places and especially on a great roof terrace. May be just like that often – you just have to want to discover it. Let you being taken by an invisible hand. Of course: a few hints are allowed. „Spotted by Locals“ as well as „This is Antwerp“.

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I’ll show you my „why“. Or at least as I told Ken, my host in Antwerp: „Hello Ken, well the purpose… Getting to know Antwerp. I’m not that interested in the super-touristic viewpoints. I want to get to know the city flair. Some nice Cafés, Bars or hidden places. I’m interested in Design, Architecture and People. Just want to enjoy two relaxed days in Antwerp.“

Antwerp had been the last city on this trip. Brussels and Bruges I discovered with my best friend, Tina. Now for Antwerp I was on my own – I love to travel alone. You are just yourself. I chose Ken’s place by airbnb. An awesome big loft with a room behind the elevator. A very quick hello and I was on my own.

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I entered my room, the hidden place behind the elevator. A parallel universe. And beside my room a door with signs of prohibition. Of course I had to open it…

I loved  the place of Ken.

Like the days before Antwerp also didn’t have those End of May temperatures…

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But anyway… it was so nice to discover the city by a walk. Or at least a few walks. It was also good that I lost my map at the beginning, therefore I just followed my inner voice and it led me to nice more or less hidden places or at least I just found anything I wanted to. Nice cafés, shops, parks, bars, the waterside…

… and of course – as always and anywhere – I looked for the tiny special things.

The time was much too less in Antwerp and I will be back…

The last evening at K.Zeppos…

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the next morning – way to early – I walked to the central station which has on the outside and in the hall an impressive architecture and if you go down to the other platforms it’s like diving. A different, quite futuristic world…

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byebye, Antwerp

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Die Kraft der Linie.

Februar 5th, 2013

Über Kunst, Mut und Leidenschaft.

 

Um einer Linie Kraft zu geben, braucht es Mut. Den Mut zur Linie. Jeder, der schon mal vor einem weißen Blatt Papier saß und etwas zeichnen sollte, weiß, wieviel Mut es braucht. Mut, die erste Linie zu ziehen. Das Weiß des Papiers zu durchbrechen, aufzubrechen, vielleicht gar zu zerstören.

Als Kind hat man keine Angst. Da werden die Linien gezogen, wie sie aus dem Kopf kommen. Auf Papier, Wand, Haut, Hose – es gibt keine Grenzen. Und keine Angst. Der Stift wird angesetzt und zieht seine Bahn. Zielstrebig. Und wenn das Blatt nicht ausreicht, geht es auf dem nächsten Blatt oder auf dem Tisch weiter. Die Linie erobert ihr Territorium. Selbstbewusst. Dominant. Bei einem Kind sind es wenige Linien, die etwas Großes hervorbringen. Ein Einhorn, ein Haus, ein Löwe, ein Mensch – es spielt keine Rolle, was gezeichnet wird, was gemalt wird. Die Kraft der Linie auf dem Papier macht die Figuren lebendig. Warum? Weil sie von Mut gezogen ist. Mit Leidenschaft.

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Botschaft, Versteck, Schatzinsel

Februar 2nd, 2013

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Bettchen

Zimmerchen

Lesezone

Ofen

Holzdielenboden

Salon

Dielenboden

Holzboden

Die Halle

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For the very first time…

Dezember 26th, 2012

… the Germans are very ordentlich (ordinary). The first bill of my life shows that I really exist.

„Unverkäuflich!“ – Mehr als ein Buch.

Juni 19th, 2012

„Unverkäuflich!“ könnte genausogut „Unbezahlbar!“ heißen, das weiß man nach der Lektüre der 208 Seiten.

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich über diesen wundervollen Verlag gestolpert bin. Ankerherz. Wahrscheinlich hat mein Herz schon so viel Tide, dass es mich automatisch hingezogen hat. Social Media. Tolle Bilder und Bücher, die anders sind. Bücher, die schön gestaltet sind und die Geschichten erzählen. Dazu berauschende Bilder, die alle Kraft und Faszination des Meeres zeigen. Und der Menschen.

Als in den Weiten des Internets „Unverkäuflich!“ angekündigt wurde, war ich sofort neugierig. Klar, das Coverfoto eines gutaussehenden Silberlings zieht an, aber auch der Titel, so provokant gewählt, so zielgerichtet eingesetzt, da will man einfach mehr wissen. Mehr lesen. Vor allem, wenn man selbst gerade in einer Phase ist, in der man sich selbst wieder auf die Probe stellt und sich fragt: „Was ist wirklich wichtig im Leben? In meinem Leben.“ oder auch „Gibt es die Berufung oder gibt es nur das Geldverdienen?“ Wenn man an einem Punkt im Leben ist, in dem man sich fast schon als hoffnungslosen Träumer abschreiben will. „Unverkäuflich!“ kam für mich also wie gerufen. Wie vom Unterbewusstsein bestellt.

Am Samstag, den 26.05.2012 brachte mir mein Postbote mein Ankerherz-Päckchen persönlich nach oben. Ein Glück passte es nicht in den Briefkasten. Ein großer Pappumschlag. Drin ruhte es. Mein „Unverkäuflich!“. Ich befreite es vorsichtig von der Folie. Mit Spannung schlug ich es auf, fast war ich so aufgeregt, dass ich den Atem anhielt.

Ein optischer und haptischer Genuss. Das Format fällt als erstes auf. Angenehme Größe, die gut in der Hand liegt. Die Seiten von wohliger Grammatur. Ein abwechslungsreiches Spiel zwischen Text und Bild, zwischen Bildcollagen und grafischen Elementen. Der Text schmiegt sich auf die Seiten und die Seitenzahlen in rot sitzen wie kleine Bojen am oberen Rand des unteren Seitendrittels. Ästhetik pur. Harmonie von Typografie, Fotografie, Illustration und Gestaltung. Dazu noch ein Lesebändchen, dass man sich nicht verliert, sollte man mit dem Lesen absetzen. – Doch ich habe mich verloren in diesem Buch. Gänzlich.

Erlebnis. Lesen.

Den schönen Schutzumschlag ließ ich zuhause, als ich Decke, was zu trinken, iPod, Rucksack und „Unverkäuflich!“ schnappte und in den Park zog zum Lesen. Ein schöner Platz war schnell gewählt an diesem wohlig sonnigen Pfingsttag.

Ich wusste schon vorher auch um die gewisse Schwere, den Einschnitt, der auch in diesem Buch liegt. Gleich mit dem Prolog wird hier auch eingestiegen. Dieser harte Verlust. Der tragische unerwartete Verlust der großen Liebe. Ein Schock. Das behält man im Hinterkopf.

Doch Stefan Krücken, der Bobby Dekeyser’s Emotionen, Erlebnisse und Leben in Worte fasst, in Zeilen fügt, nimmt einen vorsichtig mit in die Welt des (in meinen Augen) Entdeckers.

Das Buch. Es hat mich reingezogen und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Zeile für Zeile habe ich verschlungen, mich an den Bildern ergötzt und wollte ständig nur eins: tiefer. Meinen Hunger stillen. Wie wird man vom Fußballprofi zum Unternehmer? Wann trifft Bobby Dekeyser welche Entscheidung? Und wie trifft er sie? Das Buch beantwortet alle Fragen. Es ist Bobby Dekeyser’s Leben mit seiner Persönlichkeit und seinen Entscheidungen. Wie er auch selbst sagt und vorweg nimmt: Das Buch kann und soll kein Ratgeber sein. Aber es eröffnet einen tiefen Einblick in Entscheidungsprozesse und Unternehmensaufbau und Selbständigkeit. Wer daraus nicht etwas für sich selbst ziehen kann, tickt einfach komplett anders.

Ich konnte das Buch nicht weglegen. Es hat mich reingezogen. Verschlungen. Ich habe mich in manchen Momenten wiedergefunden, in anderen hatte ich Tränen in den Augen und in wieder anderen musste ich lachen. Und oft auch dachte ich: „Ja, genauso muss man es machen.“

Besonders die Szene mit den Bankern war Balsam für mich. Das Aufbrechen von gewohnten Strukturen, das auf eine Ebene bringen hat Bobby Dekeyser unglaublich geschickt gemacht.

Auf Seite 180 ist es mit seinen Worten beschrieben.

„Ziehen Sie bitte Ihre Krawatten aus? Krawatten hindern doch nur beim Luftholen. Danke. Und nun wissen wir ja gar nicht, mit wem wir es zu tun haben. Aber Sie wissen alles von uns. Stellen Sie sich bitte der Reihe nach vor.“

So mutig war ich noch nie. Aber ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass es oft hilft, die Strukturen zu durchbrechen und das Gegenüber mit etwas Unerwartetem zu konfrontieren. Natürlich kann der Überraschungseffekt Vorteile verschaffen. Er kann aber auch verstören. Man muss da den Grat finden. Ihn gehen.

Es gab Momente, als ich das Buch las, da habe ich den Kopf geschüttelt. Und Bobby um seinen ungebändigten Willen und sein Durchhaltevermögen beneidet. Das wieder Aufstehen nach tiefem Fall schafft nicht jeder. Dass Bobby Dekeyser unverbesserlicher Optimist ist, hilft ihm sicher.

Bei manchen Entscheidungen von ihm habe ich den Kopf geschüttelt. Ski kaufen, ohne sie getestet zu haben? Und das als Sportler? Haiaiai.

Ich habe seine Schmerzen gespürt, wenn er von seinem Training und seinen Verletzungen berichtet und eine Frage blieb unbeantwortet: Was um Gottes Willen ist beim Sprung vom Masten auf das Beiboot passiert?!

Das Buch ist emotional und lebendig. Es ist, als würde man Bobby Dekeyser persönlich gegenüber stehen und ihn erzählen hören. Es ist angenehm, dass das große Unternehmen, was er aufgebaut hat, im Grunde nur eine Nebenrolle spielt. Es wird nicht geprotzt mit der Leistung. Es wird gezeigt, wieviel harte Arbeit und wieviel Rückschläge und Erfahrungen in diesem Unternehmen stecken.

Man kann Bestätigung in den Zeilen finden. Lesen, dass es eben nicht den geraden Weg braucht, der auf vermeintlicher Sicherheit aufbaut. Dass es allerdings Willen und Mut braucht, um die Seitenwege, Umwege und versteckten Pfade zu gehen. Jeder kann für sich selbst aus diesem Buch rauslesen, inwieweit er sich mit den Wegen von Bobby Dekeyser identifiziert. Was er aus diesem Buch lernen kann. Oder wem er das Buch in die Hand drückt, um diesem Menschen einfach andere Sichtweisen aufzuzeigen.

Und doch bleibt es so, wie es ist: Im Endeffekt geht jeder seinen eigenen Weg. Nicht jeder hat einen so starken Rückhalt. Nicht jeder hat einen solchen Mut.

Es ist einfach so, wie Bobby Dekeyser sagt:

„Jeder Weg ist anders, es gibt keine Schilder, es gibt keinen Plan und keine Karte. Aber es lohnt sich, aufzubrechen.“

Danke für dieses Buch.

Zu finden ist es hier:

http://www.ankerherz.de/produkte/unverkaeuflich/

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